Adriana ist unserer Meinung nach eine Ikone für die weibliche Skate-Community in Wien. Das äußert sich erstens dadurch, dass sie über den Skateboarding Club Vienna Kurse gibt, zweitens sie so gut wie mit jedem aus der Szene connected ist und drittens natürlich auch, dass sie shredded.
Wir haben Sie im Zuge der zweiten Ausgabe exklusiv vor die Linse geholt und danach hat sie uns auch ein paar Fragen beantwortet. Den gesamten Beitrag findest du in der zweiten Ausgabe des SkateFaces Magazin.
– Stell dich doch mal vor und erzähl uns was von dir.
Okay, ich bin die Adriana, 21 Jahre alt, skate, studiere technische Chemie an der TU und nebenbei gebe ich Skateboarding-Kurse über den Skateboarding Club Vienna und sonst mach ich eigentlich gar nichts haha.
– Wie empfindest du die Wiener Skateszene?
Die Wiener Skateszene ist sehr groß,… ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Skater es gibt, die ich noch nie gesehen hab in den dreieinhalb Jahren. Alle sind super supportive und bis jetzt hab ich sehr wenig unangenehme Erfahrungen gemacht.
Zudem wächst der Anteil an Mädels sehr stark und mittlerweile bin ich eigentlich nie das einzige Mädchen im Park, was auch sehr cool ist.
– Du hast erwähnt, dass du Skateboarding-Kurse gibst, wie ist das so?
Mega cool, die Kinder sind meistens sehr motiviert und
es ist sehr sweet, ihnen etwas weitergeben zu können. Das Beste ist, wenn die Kinder wieder kommen und man sieht, was für einen Progress sie gemacht haben. Und wenn man merkt, dass sie auch wirklich Spaß an der Sache haben. Zum Beispiel gestern habe ich ein paar Kids gesehen, die bei uns Kurse machten und jetzt können sie schon so viel mehr und das freut mich.
Generell ist es auch sehr cool, so etwas mit dem Hobby zu machen.
– Hast du einen Lieblingsspot oder Lieblingspark?
Ja, also ich bin meistens bei Copa Beach, das ist mein Lieblingspark und mein liebster Spot wäre beim Rohrauerpark.
– Du hast andauernd Knie-Probleme,… wie kommt es dazu?
Ok, also das war so haha: Ich musste mit Basketball aufhören, weil ich zwei Knieoperationen hatte und dann hab ich mit Skaten begonnen, was im Nachhinein vielleicht doch nicht die schlauste Idee war, weil es auch sehr aufs Knie geht und mir viele neue Knieverletzungen beschert hat.
Das war aber auch ein bisschen Pech, würde ich sagen haha.
– Lieblingstrick?
Das wäre auf jeden Fall ein front Boardslide.
– Ist Skateboarding für dich ein reines Hobby oder mehr?
Nein, es ist auf jeden Fall viel mehr. Sport ist ein Aspekt, der zum Skaten dazu gehört, aber für mich gibt’s da wesentlich mehr, das Skateboarding ausmacht; der mentale Ausgleich zum Alltag, Kreativität, Freundschaften und Freiheiten. Man kann halt tun und lassen was man will, solang man respektvoll bleibt. Es gehört für mich einfach zum Leben dazu.